Page 110 - The Lugdunum Auction 24
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88     Moritz  von Sachsen, 1541-1553.  Breite Silber-Gussmedaille 1544. Sogennante Dreifaltigkeitsmedaille.
                     Auch Moritzpfennig genannt. (Ø 103 mm; 257 gr) PROPTER SCELVS POPVLI MEI PERCVSSI EVM
                     ESAIAE LIII. Gott Vater sitzend, auf einem Throngestühl, den reichbestickten Krönungsmantel um die
                     Schultern, mit Krone, Zepter und Weltkugel. Auf seinen Knien ruht das frei gearbeitete Kruzifix, auf dem
                     die Taube des heiligen Geistes sitzt (Gnadenstuhl). Zur Seite zwei auf Wolken stehende Engel. Im Feld
                     und auf den Thronstützen Cherubimköpfe. Unten auf der Fussplatte vertieft H - R  //  REGNANTE
                     MAVRITIO D G DVCE SAXONIAE ZC GROSSVM HVNC LIPSIAE HR CVDEBAT ANO MDXLIIII
                     MENSE IANV. Auf einer von zwei Engeln gehaltenen Tafel in 22 Zeilen das athanasische
                     Glaubenskenntnis.

                                        Kabinettstück ersten Ranges. Äusserst selten. Wohl nur 15 Exemplare bekannt.
                                            Winz. Henkelspur. Zwei Kontroll-Punzen am Rand (für Wien 1806-1807).
                                                                             Vorzügliches Prachtexemplar  75.000.-
                     Habich II, S. 283, n°1962 (dieses Exemplar); Scher (The Currency of Fame) 127 var.
                     Provenance: Sammlung A. M.
                     Sammlung Dr. Engelhardt, Auktion J. und A. Eberstein, Dresden (Deutschland), 29. Oktober 1888, Los n°242.
                     Sammlung Hermann Vogel, Auktion Leo Hamburger, Frankfurt a.M. (Deutschland), 4. November 1924, Los n°177.
                     Auktion Sotheby's, London (Grossbritanien), 8. Juli 1997, Los n°70.



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